SKELETAL REMAINS - BEYOND THE FLESH

Label: | FDA REKOTZ |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 32:59 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Das ging ja schnell! Letztes Jahr kam aus dem Nichts, dass geniale Demo „Desolate Isolation“ des Nebenprojektes von Chris Monroy (Fueled By Fire) heraus. Es folgten ein gutes Review und ein Interview bei Crossfire. Das ist alles noch gar nicht so lange her. Und schon liegt nun das Debütalbum vor. Drei der vier Songs des Demos sind auch hier enthalten. Lediglich das Pestilence-Cover „Chronic Infection“ ließ man außen vor. Dazu gesellen sich fünf weitere Songs, die sich nahtlos in das Schaffen einreihen, ohne uns mit Lückenfüllern zu nerven. Der hier vorgetragene Death Metal klingt, als wäre er Ende der 80er/Anfang der 90er veröffentlicht worden. Hier wird man nicht mit nervigen Trendanbiederungen genervt, sondern es geht darum, den alten Spirit in die Neuzeit zu übertragen. Ja, es gab eine sorgenlose Zeit für Death Metal, bevor die ganzen Technical Death und Brutal Death-Maden die Szene verpesteten. Der Opener „Extirpated Vitality“ klingt wie ein unveröffentlichter Morgoth-Song. Die Phrasierung des Gesangs erinnert stellenweise auch an Martin van Drunen (Asphyx, ex-Pestilence). Die Songs sind zwar simpel gehalten. Aber man merkt hier immer, dass gute Musiker an den Instrumenten sind, die ihr Handwerk verstehen. Ich fühle mich bei Skeletal Remains mal locker 20 Jahre jünger und an eine glorreiche Zeit erinnert, in der ich als 14-15-jähriger Dötz diese Art von Musik kennen und lieben gelernt habe. Können nicht alle Death Metalbands so klingen, verdammt? Ich bleibe dabei, dass Skeletal Remains eine der besten Death Metalbands der letzten Jahre ist!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller