BEYREVRA - ECHOES: VANISHED LORE OF FIRE


Label:TROLLZORN
Jahr:2024
Running Time:53:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das Album beginnt mystisch und könnte die Anfangsmusik einer Netflix-Serie über Wikinger sein. Keyboards und Rabengeschrei ertönen. Eine verzerrte Stimme spricht ein Intro drüber. Beyrevra kommen aus Nürnberg, gründeten sich 2022 und hauen nun – nach einer EP vor zwei Jahren – ihr erstes Album raus. Sie spielen Melodic Black-/Death Metal im Stil der mittleren Neunziger. Und dabei machen sie ihre Sache richtig gut! Es gibt schnelle, frostige Riffs, einprägsame Melodieläufe und variables Schlagzeug. Neben Blastbeats und Doublebass, gibt es auch Kriegstrommeln und Marschfiguren. Geil!

Insgesamt klingt alles ziemlich basslos und dünn, fängt damit die eisige Kälte der Musik aber perfekt ein. Besonders gut ist aber auch der Gesang von M.D., der nicht immer nur heiser gekreischt ist, sondern auch passagenweise gegrowlt. Der Frontmann steuert hin und wieder auch ein paar Keyboards ein, die zur düsteren Atmosphäre beitragen. Obwohl die Einflüsse alle sehr vertraut klingen, haben Beyrevra einen eigenständigen Sound, der sich nur schwierig mit anderen Bands vergleichen lässt. Fans von Schweden-Kram Mitte der Neunziger sollten aber bestens hiermit klarkommen. Ich tue es auch!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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