Wet Cactus sind eine Alternative-Rock-Band mit starken psychedelischen Anklängen, die im noch malerische-erträglichen Sommer 2013 in Spanien gegründet wurde. Die Combo hat seit ihrer Gründung vor elf Jahren eine konstante Besetzung beibehalten können. Mit dabei im Team ist seit je her Daniel Pascual am Gesang und Bass, Ernesto Díez und Óscar Sánchez an den Gitarren, und Jaime Pérez am Schlagzeug. Der Sound des kantabrischen Vierers ist geprägt durch bratschige, breitbeinig gezockte Riffs. Daniel Pascuals Vocals erinnern immer wieder an Ozzy Osbourne und der gesamte Vibe hat viele schöne Kyuss-Momente. Überhaupt schafft es die Band ihren Alternative Rock mit Psychedelic-Elementen zu würzen ohne in stundenlanges Gefiedel zu verfallen und hat es sogar drauf hier und da Doom-artige Atmosphäre zu erzeugen.

Auch im späteren Verlauf noch ist die Gruppe (trotz nicht gerade kurzer Tracks) imstande Songwriting-Technisch eine gute Balance zu erhalten und völlig ohne Längen auszukommen. Immer dann wenn die Bremse zu lang durchgetreten wird kommt ein fettes Riff, das die ganze Chose wieder aufbricht und Spannung erzeugt. Glückwunsch Jungs, das muss man erst mal können! Mit knapp sechsundvierzig Minuten ist „Magma Tres“ auch bei knapp perfekter Laufzeit. Länger darf ein Stoner-Album auch nicht sein, sonst geht es zu sehr in die Session-Richtung und bricht aus dem klassischen Konzept aus.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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