ALLEGAEON - APOPTOSIS

Label: | METAL BLADE |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 56:18 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Allegiance aus Denver taten sich 2006 zusammen, änderten 2008 aber ihren Namen in Allegaeon. Seitdem haben sie eine EP und sechs Alben hingelegt, wobei es hier nicht um den aktuellen Output geht, sondern um seinen Vorgänger von 2019. Fast eine Stunde Spielzeit gibt es elf Tracks, von denen zwei nur zweiminütige Instrumentals sind, die als Intro für den jeweils nächsten Track fungieren. Grob gesehen, handelt es sich hier um Death Metal, allerdings in einer sehr modernen und verspielten Variante. Es gibt viele melancholische Melodien und eine ganze Menge Taktwechsel, sodass einem schon mal schwindelig wird. Technical-/Melodic Death Metal oder so etwas in der Art. Ich bin immer froh, wenn der tiefe Growl-Gesang einsetzt, denn dann kommt es einem schon etwas eingängiger und strukturierter vor.
Neben dem Gesang ist aber auch die Leadgitarre toll, die mit viel Leidenschaft punkten kann. Auch die Bassläufe sind ungewohnt häufig präsent. Das ist schon ziemlich gut gemacht, aber auf Dauer anstrengend zu hören. Allegaeon verbinden Melodic Death Metal, Technical Death Metal und Metalcore miteinander. Manchmal wollen sie etwas zu viel und übertreiben es mit ihren Frickeleien. Manchmal ist weniger mehr. Denn dadurch wirkt alles ziemlich sperrig, vor allem bei fast einer Stunde Spielzeit. Die Produktion steht mit beiden Beinen fest in der Gegenwart, ist aber nicht so leblos und steril wie befürchtet. Fans von Amon Amarth oder alten In Flames werden hier sicherlich schnell überfordert sein. Es wird eher das Lager von The Black Dahlia Murder, Fallujah oder Obscura angesprochen.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller