UDÅD - SAME

Label: | PEACEVILLE |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 45:43 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Hinter Udåd verbirgt sich der Norweger Thomas Eriksen von The Deathtrip, der hier seit 2022 alles im Alleingang betreibt. Acht Black Metal-Songs hat er sich zusammengeschustert, die fast alle zwischen fünf und sechs Minuten dauern und deren Texte alle in der norwegischen Landessprache verfasst sind. So simpel und primitiv wie das Artwork (graues Logo auf schwarzem Hintergrund) ist auch die Musik. Mit zweistimmigen Gitarrenmelodien wird das Album zunächst stimmungsvoll eingeleitet. Die Songs an sich bleiben aber regressiv. Irgendwie klingt das etwas unbeholfen und auch überholt. Billigen nordischen Black Metal hat man schon sehr häufig, aber vor allem auch schon viel besser gehört.
Es reicht halt einfach manchmal nicht, immer nur dasselbe Riff zu wiederholen, den Gesang etwas in den Hintergrund zu drehen und das Teil analog zu produzieren. Klar waren Mayhem, Darkthrone und viele andere auch mit simplen Songs unterwegs, aber die hatten wenigstens Spirit! So plätschert die Musik von Udåd dahin... zwar ohne sonderlich zu stören, aber eben auch ohne zu glänzen. Ein bisschen fühle ich mich an das italienische Soloprojekt Vardan einnert, das eine ganz ähnliche Schiene fährt. Monotoner Black Metal gut und schön, aber das hier hat leider kaum Wiedererkennungswert. Schlecht ist alles allerdings auch nicht wirklich. Ich bin zwiegespalten...
Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller