STILLEKLANG - TRÄNEN DER VERGÄNGLICHKEIT – PART II

Label: | CRAWLING CHAOS |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 46:16 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Nur ein Jahr nach „Tränen der Vergänglichkeit – Part I" legt Fabian Veith mit seinem Soloprojekt Stilleklang das zweite Album nach. Sieben Songs sind hier zu finden, die mit vier bis zehn Minuten alle relativ lang sind. Dementsprechend viel passiert hier auch. Allerdings handelt es sich um eine Mischung aus Depressive Black Metal und Post-Rock, was die Sache auf Dauer – je nach Tagesform - etwas träge machen kann. Auch der komplett deutschsprachige Gesang und die gesprochenen Passagen mit abstrakten Texten sind sicherlich nicht jedermanns Sache. Aber heute regnet es, und ich bin in der richtigen Stimmung für dieses Album, das viele Facetten aufzeigt.
Verträumte Violinen und seichte Pianoklänge sind hier genauso zu finden wie gesprochene Passagen in Gedichtform. Hauptsächlich greift man aber auch heiseren Kreischgesang zurück, der die beklemmende Atmosphäre des Albums gekonnt einfängt. Die Songs sind eingängig und die Produktion furztrocken gehalten. Das Album klingt auf den ersten Blick minimalistisch. Der Teufel steckt aber im Detail. Mit jedem weiteren Hören entdeckt man neue Dinge. Ich hätte nie gedacht, dass Depressive Black Metal so variabel sein kann. Vergleiche mit anderen Bands fallen mir nicht wirklich ein. Stilleklang kommen sehr eigenständig rüber. Kann man auch mögen, wenn man sonst nicht so sehr mit dem Genre vertraut ist!
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller