FREEWAYS - DARK SKYS SANCTUARY


Label:DYING VICTIMS
Jahr:2024
Running Time:33:08
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es ist noch gar nicht lange her, da haben wir das Debutalbum der Kanadier Freeways besprochen. Im Dezember vergangenen Jahres, um genau zu sein. Das kam aber auch daher, da Dying Victims Records den Release „True Bearings“ neu aufgelegt hatten, drei Jahre nachdem es auf einem Underground Label erschien, welches leider vor die Hunde ging. Somit liegen zwischen dem Erstlingswerk und der neuen, zweiten Veröffentlichung „Dark Sky Sanctuary“ mehr als drei Jahre und tadaa…hier sind wir schon wieder mit Freeways am Ball. Das Artwork des Rundlings haben wir so ein wenig als Wasserfarbkasten-Bild abgetan und auch das Cover von „Dark Sky Sanctuary“ behält sich diesen eigenwilligen „Charme“.

Musikalisch klingen die Kanadier aber doch eine Spur gereifter und die Songs harmonisch homogener als noch zuvor. Vom Stil her hat sich indes nichts geändert. Old Schooliger End-70er/Anfang80er Jahre Hard-/Heavy Rock, der sich an Bands wie April Wine, Blue Öyster Cult, UFO et cetera orientiert und nicht zu heavy, sondern mehr rockig gediegen klingt. Sänger Jacob Montgomery tönt dabei nicht mehr so rau zwischendurch wie beim ersten Album. Seine Stimme bewegt sich nunmehr in höheren, klaren Lagen. Das Eröffnungs Doppel „Forever Protected“ und „Can’t Deny Destiny“ schwelgt dann auch mehr in Midtempo Hard Rock, die Gitarren zaubern kultige Vintage-Riffs mit feinen Melodiebögen aus den Saiten und die Songs hören sich an, wie für einen Road Trip mit dem Truck durch Kanada gedacht.

Etwas flotter geht den Jungs dagegen „Give Em The Gears“ und „Private Myth“ von der Hand. Da wird dann auch mal in alter Maiden-Manier Gitarren-mäßig galoppiert und ein freundlicher New Wave Of British Heavy Metal-Touch scheint durch die Songs. „Dark Sky Sanctuary“ ist so ein Album, das man von vorne bis hinten ohne große Verletzungen hören kann. Sich auf alte Werte besinnt, sicherlich keine großen Innovationen offeriert, aber dennoch beim Auto (Truck) fahren, beim Rock-Barbeque oder einfach nur mal so richtig Spaß macht. Ja, die Hard  & Heavy Rock Zeiten Anfang der 80er waren grandios und Freeways fangen diesen Spirit mal richtig gut ein. Sollte man als Genre Liebhaber kennen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Erich Robbers


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