Heuer kommen wir zu einer Musikerin aus der Schweiz und da ich immer noch relativ neu im Jazz-Genre rumtigere, ist mir die Lady komplett unbekannt. Sie ist Baujahr 1983 und hat ihre Wurzeln im Iran. Ihre Kompositionen sind jedoch international und lassen vielerlei Roots aus dem mittleren Osten erkennen. Sie studierte in Bern und gründete im Jahr 2016 das Chaksad Orchestra. Mit dieser Verbindung entstanden zwei Veröffentlichungen. Nach der sogenannten Corona-Pandemie ging es mit insgesamt dreizehn Mitgliedern unter vorliegendem Banner weiter. Wie gesagt, traditionelle Musik aus Persien verfeinert die stets melodischen und nachvollziehbaren Klang-Gerüste, die sich fortwährend instrumental zeigen.

Das wird manchen Hören faszinieren, derweil den anderen abstoßen, insofern er oder sie eher oldschool unterwegs ist. Dennoch denke ich, dass beim Jazz eigentlich fast alles erlaubt ist. Sarah selbst konzentriert sich auf Alto- und Soprano Saxophone und wenn Julia Hülsmann das Piano wie zum Beispiel auf „Love Letters“ interpretiert kommen sogar richtige Hits zustande. Ein Kaleidoskop an Farben und Nuancen, die hier magisch zu entdecken sind. Auf, auf!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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