MOB RULES - CANNIBAL NATION

Label: | AFM |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 48:52 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Drei Jahre haben sich Niedersachsens Melodic Progressive Metaller von Mob Rules Zeit gelassen, um mit „Cannibal Nation“ ein ausgereiftes Siebtwerk auf den Weg in Richtung Plattendealer zu bringen. Der melodische Opener „Close My Eyes“ zeigt sofort die spielerische Klasse der Band und auch der Gesangsleistung von Klaus Dirks Jungs auf, (starker Refrain) und punktet zudem mit gelungenen, parallel verlaufenden, aber nicht aufdringlichen Keyboardpassagen. Das folgende „Lost“ wartet neben schönen Melodiebögen auch mit guter Gitarrenarbeit auf und vermittelt zum Ende hin melancholische Züge. Zum „Mitgehen“ lädt dann „Tele Box Fool“ ein, bevor die siebenminütige Single Auskopplung „Ice And Fire“ recht gefühlvoll angestimmt wird und die Verschleppung der Politikerin Íngrid Betancourt eindrucksvoll und epochal vertont. Während „Soldiers Of Fortune“ stampfend und mitreißend präsentiert wird, lebt das flotte „The Sirens“ wiederum von der starken Gesangsleistung und der guten Instrumentalisierung. Die Erstbesteigung des Mount Everest „Scream for the Sun (May 29th 1953)” wird musikalisch recht authentisch nachgelegt. Nach dem erfrischend dargebrachten gelungenen Titeltrack, beendet das schwermütige „Sunrise“ dieses durchaus zu empfehlende und gut produzierte Machwerk.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters