2023 legen die fünf Mannen aus Ohio ihr drittes Machwerk der melodisch thrashigen Art vor und ja: es ballert! War Curse wurden 2013 gegründet und haben ihre erste Full-Length Scheibe „Final Days“ 2015 in die Regale gebracht, „Eradication“, der 2019er Zweitling brauchte ganze vier Jahre, genau wie „Confession“ das mir gerade die Hirnzellen neu ordnet. Sound-technisch erinnert die Kapelle mich am ehesten an Testament, nur dass mir die Vocals des eigenen Fronters Blaine Gordon etwas besser gefallen, als die von Chuck Billy (Testament) da sie etwas weniger rau sind ohne an Heaviness zu verlieren (der Bursche klingt aggressiv wie Sau). Allerdings ähneln die Shouter sich streckenweise.

Was mich bei näherem Hinhören fasziniert und verwirrt ist, dass hier tatsächlich ein relativ heftiger Disturbed Vibe zu hören ist und das nicht nur bei einem, sondern gleich mehreren Tracks („Power Of The Powerless“, „The Convoy“). Immer dann, wenn dieses Phänomen auftritt, ist die Heaviness etwas weniger ausgeprägt, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass Disturbed nicht unbedingt die krasseste Band auf dem Planeten ist. Die Songs sind bis auf die genannten Auffälligkeiten recht gleichförmig und dadurch nicht allzu spannend. Alles in allem ein solides Album einer professionell klingenden Formation, spannend geht anders aber schlecht halt auch.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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