Inner Axis scheinen kein Freund von Schnellschüssen zu sein. Der letzte Longplayer der Kieler liegt nun immerhin schon sieben Jahre zurück und auch die Vorboten zu „Midnight Forces“ haben bereits drei Jahre auf dem Buckel. Gut Ding will eben Weile haben. Inhaltlich gibt es einen roten Faden, der sich an Filmen orientiert, wie einige Songtitel unschwer erkennen lassen. Musikalisch ist das Ganze in kräftigen und abwechslungsreichen Heavy Metal gekleidet, der vor allem die Traditionalisten unter der Hörerschaft begeistern dürfte. Der Schwachpunkt liegt leider zumindest stellenweise im Gesang.

Über den erkennbaren deutschen Akzent ließe sich ja noch hinweghören, schließlich hat das den Scorpions ja auch nicht weiter geschadet. Leider fehlt es manchmal schlicht und einfach an Kraft und Ausdrucksstärke, so dass das Ergebnis dann ein wenig hölzern und unbeholfen klingt. Ansonsten gibt es aber wenig zu meckern, so dass ich jedem empfehlen möchte, sich die Scheibe einmal unvoreingenommen anzuhören. Kleinere Schwächen haben ja auch so manches Mal ihren ganz eigenen Charme.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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