HARTLIGHT - AS ABOVE, SO BELOW

Label: | KVLT UND KAOS PRODUCTIONS |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 49:12 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Hartlight kommen aus der Schweiz, sind aber mittlerweile in Frankreich ansässig, existieren seit 2019 und legen hier ihr erstes reguläres Album als Digipack-CD in Eigenregie vor. Eine Tape-Version über Kult Und Chaos Productions gibt es aber mittlerweile auch. Acht Songs sind hier enthalten, die mit fünf bis acht Minuten alle recht lang sind. Sie spielen Symphonic Metal, und das sogar richtig gut! Normalerweise ist mir dieser Stil zu pompös und auch oft zu kitschig. Doch in diesem Fall ist es anders, denn Hartlight zeigen sich sehr facettenreich. Es gibt fette Riffs, teilweise sogar abgehackt und Metalcore-lastig, dann aber auch wieder verträumte, folkige Melodien. Getragen wird alles von flächendeckenden Keyboards, die die harten Gitarren aber niemals übertönen, sondern gleichberechtigt mit ihnen im Einklang stehen.
Dabei werden oft Soundtrack-artige Klangcollagen erschaffen. Das Zusammenspiel ist zwar virtuos, aber nicht übertrieben. Der Gesang von Frontlady Noémie Allet ist nicht so operettenhaft und theatralisch wie für das Genere üblich, sondern hell und klar, dabei aber auch immer kraftvoll und ausdrucksstark. Am ehesten würde ich sie mit Jennie-Ann Smith von Avatarium vergleichen, um einen vagen Anhaltspunkt als Vergleich zu nennen. Hin und wieder steuert Gitarrist Adrienne Djouadou Backing Vocals und Growls bei, um ein bisschen mehr Variation einzubringen. Die Produktion ist gut, druckvoll und transparent. Das Schlagzeug ist hörbar getriggert, stört mich in diesem Fall aber nicht, denn es verstärkt den Bombast der Musik. Hartlight gehen mit ihrer Musik über die Grenzen hinaus. Sehr interessanter Act!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller