Von Hideous Divinity habe ich kürzlich zwei Reviews geschrieben. Ihr Gitarrist Enrico Schettino ist noch anderweitig aktiv. Mit Patristic hat der Italiener noch eine andere Band am Start, mit der er sich dem Blackened Death Metal widmet. Mit Besore-Sänger Jacopo Glanmaria Pepe am Gesang rief er 2022 dieses Projekt ins Leben. Ein erstes musikalisches Ergebnis gibt es nun mit drei Tracks auf CD und Tape zu hören. Die Musik ist brutal, modern und atmosphärisch zugleich. Zwei der drei Tracks dauern jeweils acht Minuten. Dementsprechend viel passiert hier auch. Hat man zunächst das Gefühl, einer Deathcore-Band zu lauschen, legt sich der erste Eindruck schnell.

Die Jungs können viel. Dies wirkt sich jedoch nicht immer nur positiv auf die Songs aus. Sie sind mit Breaks nur so gespickt. Es wird viel Wert auf Spielereien gelegt. Und so dauert es auch mal, bis es endlich mal richtig losgeht. Wenn der Punkt erreicht ist, wird munter geblastet, was das Zeug hält. Unterm Strich ist zwar alles gut gemacht, aber doch sehr sperrig und schwer zugänglich. Auch erkenne ich keinen großen Unterschied zu seiner Hauptband Hideous Divinity. Wer auf technisch versiertem Death Metal mit leichtem Black Metal- und Core-Einschlag steht, für den sind Patristic sicherlich interessant. 

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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