Maelfoy machen es einem nicht wirklich leicht. Die Niedersachsen haben auf ihrem zweiten Langdreher ihr Spektrum nochmals erweitert und bieten nun ein wildes Sammelsurium aus Alternative Rock, Metalcore, Post-Hardcore und sogar Rap an. Oftmals werden sogar mehrere Stile innerhalb eines einzelnen Songs vermischt. Die Mischung von Death-Metal-Growls und Rap in einem Stück ist mir bisher auch noch nicht untergekommen und klingt erstmal interessant. Als Hörer wird man immer wieder mal überrascht von dem, was als nächstes kommt. Man kann das Ganze natürlich als super abwechslungsreich und innovativ abfeiern, man muss es aber auch nicht.

Meinen Geschmack trifft es jedenfalls nicht. Mir ist das viel zu wirr und der Überraschungseffekt ist spätestens beim dritten Hördurchgang eh verpufft. Am besten gefällt mir noch „Borrowed Acoustic“, weil der Track mit seinen akustischen Gitarren, dem Klargesang und dem Vogelgezwitscher im Hintergrund völlig aus dem sonstigen Rahmen fällt und einen Ruhepol in der ganzen Hektik darstellt. Dafür kann ich mit dem Deutsch-Rap „Eiskaltes Blut“ wiederum gar nichts anfangen. Handwerklich kann man der Truppe jedoch insgesamt nichts vorwerfen, so dass zumindest für mich unter dem Strich ein zwiespältiges Resultat zu Buche steht.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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