Die Schweizer sind für die „etwas andere Musik“ immer gut. Da haben sie bereits mit etlichen Acts den geneigten Hörer auf die Probe gestellt. Nonexister aus dem schönen Zürich wagen eine sperrige Mischung aus Industrial Rock meets Avantgarde und einem Haufen Experimenten, wie man zum Beispiel mit dem Track „Kater“ anbietet. Da trifft Knorkator auf die gereizte Sprechstimme von unserem Martin Semmelrogge („Das Boot“), haha. Elf mal Strange-Kost, die der interessierte Leser vielleicht erstmal auf Youtube antesten sollte, denn der Spannungsbogen der gesamten Soundwelt unserer Landesnachbarn ist durchaus breit gefächert.

Nein, diese Jungs setzen sich nicht nur zwischen den Stühlen, für „Demons“ benötigt der Hörer ein ganz anderes Spektrum an musikalischem Verständnis, der den berühmten Blick über den Tellerrand gerade mal ankratzt. Mit dem Titel „Head In A Hole“ kommt man mitsamt dem düsteren 80er-Jahre Wave Klanggerüst, meinem Geschmack am nächsten. An den Nerven zerrenden Eskapaden mit elektronischen Überreiz wie auf „What A Lie!“, kann mir getrost gestohlen bleiben. Auch das Nonexister-Universum des Dadaismus mit dem „2048“er Blick in die Zukunft ist nach meiner Meinung Verschwendung von Rohstoffenmaterialien. Dennoch, riskiert für dieses Debütwerk ein Ohr!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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