Wie der Titel bereits verrät, ist „Let Me Out“ das dritte Werk der Franzosen. Wie bereits auf den beiden Vorgängern gibt es auch diesmal eine bunte Mischung aus Industrial Metal, Techno, Cyberpunk und verschiedenen anderen. Abwechslung ist also schon mal garantiert. Manchmal wird es sogar so wild, dass es fast nervt. Es klingt irgendwie stellenweise so, als hätte man Slipknot, Rammstein, Marilyn Manson und die Deathstars in einen Topf geschmissen und einfach umgerührt. Das Ergebnis ist zeitweilig richtig gut, kann aber auch manchmal nerven. Die Grenzen sind da mitunter fließend. In guten Momenten macht das trotz der konstant düsteren Grundstimmung eine Menge Spaß und ist fast schon tanzbar geraten.

Insgesamt ist das Alles etwas runder und stimmiger ausgefallen als noch bei den beiden Vorgängern. Aber es gibt leider auch die weniger gelungenen Passagen, wo man sich ein wenig im Experimentieren verliert. Letztlich ist das zwar alles Geschmackssache, aber bei mir bleibt immer noch ein etwas zwiespältiger Eindruck zurück. Ich finde es einfach schwer, sich diese CD eine knappe Stunde am Stück zu geben und plädiere daher dafür, sich dem Geschehen vorsichtig und in mehreren kleinen Portionen zu nähern.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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