Im Jahr 2019 war es, das ich Mats Karlsson (220 Volt), Sänger, Gitarrist, Komponist und Texter zum letzten Mal mit seinem Solo-Album „The Time Optimist“, zu Ohren bekam. Und obschon ich diesen Longplayer recht cool fand, dauerte es bis der aktuelle Rundling „Mood Elevator“, mit seinen insgesamt zwölf Tracks, sich bei mir ins Kleinhirn fräste. Das liegt daran dass Mats mit seinen vielen Gästen nicht nur die AOR-Schiene weiterverfolgt, sondern leichte The Beatles-Anleihen und funkige Parts eingestreut hat. Aber im Prinzip ist alles durch die Bank weg im eingängigen und melodischen Bereich. Gefällig würde ich sagen. Ein etwas feineres Händchen weist der Protagonist mit seinen Gitarren-Soli-Licks auf, die sich mittlerweile in den oberen Regionen bewegen. Von bluesig-cool bis neoklassisch.

Tja, und wem das noch nicht reicht, dem wird das zweite Solo-Album vielleicht mit der Liste der Gäste schmackhaft gemacht. Da gaben sich Ferdy Doernberg (Axel Rudi Pell) an der Hammond-Orgel, Basser Björn Englen (spielte schon für Yngwie J. Malmsteen und Quiet Riot), Basser Lars Ericcson (The Summit) und einige mehr, die berühmte Klinke in die Hand. Siebziger-Jahre Vibes kommt mit der Cover-Nummer „Big Yellow Taxi“, der Kanadierin Joni Mitchell. Fetter T.Rex Groove in da House. Das Werk wächst mit seinen Aufgaben. Cool!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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