Rising Storm aus Neubrandenburg spielen seit 2007 progressiven Power Metal der Marke Symphony X, Pagan´s Mind oder Pharaoh. Das Niveau siedelt sich qualitativ auch irgendwo inmitten dieser großen Namen an wobei der Stil am ehesten mit dem von Pharaoh vergleichbar ist (bei Symphony X stehen durch Russell Allen die Vocals mehr im Vordergrund und eben die machen Pagan´s Mind zu einer eher theatralischen Angelegenheit). Rising Storm zocken zwar hier und da komplex und halten mit ihren Skills nicht hinter dem Berg, der vergleichsweise bescheidene Einsatz der komplizierten Parts wird hier aber sehr wohltuend von mir empfunden. Karl Bormann hat die Art von Stimme die einfach verdammt gut zu der Gratwanderung passt die die Mannschaft hier vollzieht. Mal klingt das Ganze klar nach Metal und mal entschleunigt man so sehr, dass man klar eher den Hard Rock Bereich abdeckt, aber das sind auch nur Momentaufnahmen.

Hier und da überwiegt die melodische Seite von Rising Storm und oftmals sucht man vergeblich nach Aggression und den Kanten die man so mag als Metalhead aber alles in allem funktioniert das hier trotzdem sehr gut da die Riffs einem ordentlich die falten aus dem Sack ziehen und die melodischen Vocals vom Stil und pacing gerne mal an Bands wie Alter Bridge erinnern und das ist ein riesen Kompliment von meiner Seite. Apropos Riffs: die werden beigesteuert von Tobias Alexander und wenn ich nicht ganz schief liege steht der Mann auf Acts wie Pantera, Prong und Fear Factory.

Die Art und Weise wie der Gute zockt ist geprägt durch Stakkato und fettesten Groove daher meine kühne Vermutung. Erik Haus zu guter letzt ist der Schlagwerker der Kapelle und ein guter dazu, achtet mal darauf was der etwas hinten im Mix platzierte Mann an Geschwindigkeit und Timing zu bieten hat. „The State Of Being“ ist zwei Jahre alt, ob die Formation gerade an der zweiten Full-Length seit 2013 arbeiten oder einfach die nächste EP raus ballern weiß ich zwar nicht, aber jetzt habe ich Rising Storm auf dem Schirm und erwarte weiterhin Großes...

Note: Keine Wertung
Autor: Dennis Eikenkötter

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