GRAYWITCH - CHILDREN OF GODS

Label: | SLEASZY RIDER |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 50:24 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Mit „Children Of Gods” werfen Graywitch ihr zweites Studiowerk auf den Markt. Nach einem epischen Intro wird schnell klar, wohin die Reise geht. Flotter Power Metal, der überwiegend im höheren Geschwindigkeitsbereich agiert, ist das Stilmittel der Wahl. Getrieben von einem teilweise fast schon hektischen Schlagzeug drücken auch die Gitarren zumindest anfangs erst einmal kräftig aufs Gaspedal. Hier wird teilweise Geschwindigkeit mit Power verwechselt. Aber das kommt in diesem Genre ja nicht selten vor, geht aber natürlich zu Lasten der Abwechslung. So haben die Griechen ihre besten Momente dann eben auch, wenn man mal die Geschwindigkeit reduziert, was überwiegend im hinteren Bereich der Scheibe passiert.
Dadurch entsteht an diesen Stellen auch mal etwas mehr Epik und Bombast, der der Truppe durchaus gut zu Gesicht steht. Titel wie „Odysseus“, „Immortals“ oder „God Of War“ oder auch das Cover-Artwork legen nahe, dass es inhaltlich um antike griechische Mythologie geht, was hier natürlich perfekt passt. Mit „Swansong“ haben die Hellenen sogar eine Ballade am Start, die verdächtig an Blind Guardians „The Bard´s Song – In The Forest“ angelehnt ist und am Ende auch noch in einer orchestralen Version auftaucht. „Children Of Gods“ ist somit eine grundsolide Scheibe geworden, der es allerdings auch ein wenig an Eigenständigkeit fehlt. Es wird schwer, sich damit aus der Masse hervorzuheben.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck