Angefangen hat das Ganze mit einer Idee von Gitarrist Christian Cruz der sich zuerst seinen Kumpel und Drummer Edley O´Dowd (Kylesa, Psychic TV, Toilet Boys) ins Boot holt und dann mit Fern Puma (Bass) und Anthony Diaz (Gesang & Keyboards) die Band komplettiert. Damit ist Scorpion Tea geboren. Mit dem zehn Song Debütalbum wird hier eine Mischung aus Post-Punk, Death Rock, Gothic und Ambient dargeboten. Das ist durchaus als experimentell zu bezeichnen. Düster bis getragene Klangwelten bestimmen das Gesamtbild, sehr Keyboard-lastig mit seltsam gestimmten und mit seltsamen Effekten versehene Gitarren mit dunklen und ebenso düsteren Vocals ziehen sich durch das gesamte Werk.

Am Können der Musiker gibt es nichts auszusetzen, aber hier sollte mal schon knietief in der Gothic Szene stecken, dann hast du Spaß mit dem Sound. Wenn man dazu noch ein Faible für abgedrehten Elektro-Rock hat, liegt man bei Scorpion Tea goldrichtig. Einzelne Tracks kann ich mir ganz gut geben, aber als komplettes Album fällt es mir echt schwer, das am Stück anzuhören. Einfach zu anstrengend und unterm Strich zu eintönig (das scheint aber auch Konzept zu sein). Ohne das schlecht reden zu wollen, kann ich wenig damit anfangen. Ist einfach nicht mein Fall. Kann abfeiern wer will, ich bin hier raus.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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