Der Album-Titel und Songs wie der Opener „Lesson In Booze“ lassen erahnen, dass wir es hier nicht unbedingt mit Abstinenzlern zu tun haben. So schallt dem Hörer auch folgerichtig schön dreckiger, lauter und aggressiver Groove-Metal entgegen, der natürlich am besten mit dem einen oder anderen alkoholhaltigen Kaltgetränk genossen werden will. Filigrane Feinarbeit sucht man hier vergebens. Diese Scheibe ist von vorne bis hinten auf Power und Krawall (im positiven Sinne) ausgerichtet und überrollt den Konsumenten unaufhaltsam wie eine Dampfwalze. Dabei nehmen die Leipziger keine Rücksicht auf Verluste und machen keine Gefangenen.

Trotzdem fehlt mir das gewisse Etwas und das eine oder andere Highlight, was die Truppe von anderen Bands dieser Richtung abgrenzen würde. Irgendwie klingt alles, wie schon einmal gehört. Das gilt dann auch für das abschließende „Motörfucker“, wo die entsprechende Schreibweise ja mittlerweile fast schon zu einem Klischee verkommen ist. Trotz aller Kritik würde ich „The Brewtal Truth“ (schönes Wortspiel übrigens) zumindest grundsolide nennen und das ist doch auch schon mal etwas.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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