Elf Tunes bringt der erste Longplayer der Holländer mit. Ich tue mich mit dem Teil anfänglich etwas schwer. Auf der einen Seite finde ich den Bastard aus Metal und Punk ja echt gut, auf der anderen Seite…tja, was stört mich eigentlich? Sicherlich ist der Sound so wie Ihn die Band rüberbringt etwas gewöhnungsbedürftig, werden doch die Anteile aus Metalcore, Melodischem 90er Collage-Punk und wilderen Punk, thrashigen Passagen, etwas High Speed Rock ´n´ Roll und Festival Sound mal ganz anders zusammengestellt. Das ist zumindest ein Pluspunkt, was in dem großen Crossover-Teich hervorsticht. Dann bleiben aber einige Sachen, die zu sehr zusammengeklaut klingen, wobei das echt nicht negativ gemeint ist.

Die Jungs geben als Inspiration ja Acts wie Rise Against, Disturbed, Pantera, Bullet For My Valentine, Killswitch Engage und Strung Out an. Das trifft es auch so ziemlich. Die Schnittmenge ergibt durchaus das, was die Jungs so raushauen, wieder. Spieltechnisch stehen die Holländer den großen Formationen auch in nichts nach. Das Material hat schon guten Rums und an Abwechslung mangelt es auch nicht. Wobei die Tracks, wo richtig auf das Gaspedal getreten wird, bei mir deutlich am besten abschneiden.

Bei mir ein typischer Fall eines Albums, mit dem ich nicht beim ersten Hören warm werde, das aber mit jeder Runde, die das gute Stück hier läuft, immer besser wird. Da gibt es echt viel zu entdecken. Ist nicht komplett der ganz große Wurf, aber hat verdammt viele Aspekte und einige Hits. Auch wenn mich nicht alles abholt, kann ich die Veröffentlichung bedenkenlos empfehlen, und nicht nur für Freunde der oben genannten Combos. 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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