Den Thrash-Groove alter Tage zu Grabe zu tragen, schien für die Formation Tenside aus München wohl der richtige Schritt gewesen zu sein. Konnt man doch mit dem 2020er Vorgänger, bis vielleicht in unserem Webzine, ordentliche Erfolge feiern. Und dennoch hat die Formation satte vier Jahre für ihr bereits achtes Album „Come Alive Dying“ gebraucht. Dem Metalcore ist man weiterhin verschrieben, auch wenn die Band selbst „moderen Metal“ auf ihr Banner gemalt hat. Jeder Rezensent weiß was gemeint ist. Im Gegensatz zum letzten Release hat man die jahrelange Zeit genutzt, um sich waschechten Hits zu widmen.

Diese Veröffentlichung knallt von vorne bis hinten, ohne die sinnvollen Refrains mit starkem Melodie-Faktor außer Acht zu lassen. Das hat nun internationalen Charakter bekommen. Damit will ich nicht sagen, dass sie neue Maßstäbe für das Genre setzen, aber man kann zumindest die Luft der großen Acts riechen. Und dass obschon man so manche Death-Metal Gitarren-Front abliefert. Wer Spaß an The Devil Wears Prada, Parkway Drive und Five Finger Death Punch hat, kann hier fündig werden.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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