INSTRUMENT - SONIC CURE


Label:INSTRUMENT VILLAGE
Jahr:2022
Running Time:65.35
Kategorie: Neuerscheinung
 

Post-Rock haben Instrument sich auf ihr düster-melancholisches Banner geschrieben. Die Musik ist gar nicht so schlecht, aber oftmals etwas monoton und sperrig. Eigentlich stellt das Cover-Artwork genau den musikalischen Kontext dar. Man kann sich alles und nichts vorstellen. Na ja, ein Eyecatcher ist es jedenfalls nicht. Und als Earcatcher würde ich nur die wenigsten der insgesamt elf Tracks angeben. Die gesellschaftskritischen Texte werden mit einem Mantel von diversen musikalischen Ansätzen umhüllt, die erst vielversprechende Arrangements bieten, aber im gesamten Kontext kaum durchgesetzt werden können.

Das mag auch dem geschuldet sein, dass ein flotter Track wie zum Beispiel „Good Neighbour“ künstlich, mindestens eine Minute in die Länge gezogen wird. Auch ein Lied wie „We Don´t Have To But We Can" benötigt viel zu viel Anlauf bis es zum Punkt kommt. Da es dazu noch als Instrumental ausgelegt ist, umso schlimmer. „Safe Travels“ plätschert über sechs Minuten selbstvergessen dahin, gefolgt von dem öden Track „Rebellious Heart“. Nöööö, da häufen sich die Fehltritte. „Sonic Curse“ ist gut gemeint, aber zu wenig durchdacht. Da bleiben „Home“ und das charmante „A Beer And A Shot“ zwei der wenigen Tunes, denen ich etwas abgewinnen kann.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger


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