Mars Red Sky ist eine der Bands von denen man immer mal wieder hört und sie doch irgendwie nie so ganz auf dem Schirm hat (zumindest geht es mir so und ich verallgemeinere gern), wie sich oftmals herausstellt ein Fehler. Klar, man hat so seine Vorstellungen von Stoner Mucke und wie die zu sein hat, etwas psychedelisch gern aber nicht zu sehr (ist wie mit Mayo und Ketchup, etwas zu viel und der Teller Pommes büßt seine ihm innewohnende Perfektion ein). Wo war ich stehen geblieben? Ach ja: Musik! Also ich mag psychedelische Anklänge ganz gern, aber nicht in dem Maße, dass einem das Rocken abhanden kommt, fette Riffs sind das A und O des amtlichen Stoner Rocks. Die bekanntesten Akteure sind natürlich nach wie vor Kyuss, Queens Of The Stone Age, Clutch, Monster Magnet, Fu Manchu, Orange Goblin und die Spiritual Beggars, zumindest wenn man sich an die 90er-Jahre hält.

Und nun sind wir also bei Mars Red Sky, einer Formation, die den psychedelischen Bogen schon fast überspannt, jedoch eigenartig faszinierend ist aufgrund der unfassbar seltsamen Stimme von Julien Pras. Ich musste tatsächlich Google und die Metal Archives hinzuziehen, um zu verstehen, dass hier ein Mann singt, das ist nämlich nicht immer klar erkennbar. Also was bleibt ist ein Stoner Doom Act der zwar instrumental und technisch alles richtig macht aber deren einziges Alleinstellungsmerkmal die eigenwilligen Vocals sind. Das reicht mir leider nicht für eine Wertung im oberen Bereich, für eine niedrigere Bewertung ist der Bordeux-Dreier aber technisch zu stark. Ein doomiges Dilemma sozusagen aber auch das fairste was ich am Ende des Tages zu bieten habe.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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