Acranius hatte ich doch neulich erst geschrieben. Ja, richtig: Ihr Album „Mercy Denied" aus dem Vorjahr. Nun liegt mir der Vorgänger von 2017 vor, überraschenderweise kein Re-Release. Also muss das Thema bei uns aus Versehen liegen geblieben sein. Das kann bei der Masse schon mal vorkommen. Egal, jedenfalls war „Reign Of Terror" Album Nummer drei der Rostocker Brutal Deathcore-Band. Und hier werden alle Klischees erfüllt. Nach einem kurzen Intro geht das Geratter los. Rasend schnelle Blastbeats, arschtight runtergehobelt, dabei technisch versiert und voll auf den Punkt.

Acranius bleiben über eine halbe Stunde lang völlig brachial. Verschnaufpausen gibt es zwar auch in Form von mega schleppenden Breakdowns, aber auch die pumpen wie Sau und machen richtig Druck. Der fiese, tiefe Growlgesang könnte wütender nicht sein. Zu meiner Überraschung bin ich hiermit nicht überfordert. Alles klingt fett, aber auch natürlich. Das Ding ist zwar modern, aber nicht klinisch und steril. Und alles scheint auch für Menschen spielbar zu sein, auch wenn man etwas üben muss, haha! So macht diese rasante Mischung aus Brutal Death und Deathcore sogar mir als Fachfremder Spaß! 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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