Vier junge Frauen, vier Streichinstrumente und bekannte Pop-, Gothic- und Rocklieder klassisch interpretiert. Möglich machen das „Eklipse“ auf ihrem Debütalbum „A Night In Strings“. Die ehrgeizigen und talentierten Deutschen beweisen hier, dass Musik keinen Gesang braucht und Klassik noch nicht so tot ist, wie es manchmal scheint. Unter den Künstlernamen Scarlett, Miss E. (beide Violine), Helena (Cello) und Viola (Bratsche) geben sie Lieder wie „In The End“ von Linkin Park, „Paparazzi“ von Lady Gaga und sogar „Home“ von Depeche Mode zum besten. Die insgesamt zehn Stücke würden in Berlin und dem Ruhrgebiet aufgenommen, klingen zum Teil verträumt und beruhigend, aber auch an einigen Stellen Energie-geladen und exzentrisch. Was außerdem stark ins Auge sticht ist das auftreten des Quartetts: Erotik und Strenge gehen Einhand mit Minirock und Korsett, ein Anblick der im Kopf bleibt. Eine gelungene Interpretation, alte und neue Ideen, alles in allem ein wirklich gutes Album.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Shane Steinert

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