BEHIND BARS - ALL IN DUE TIME

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 37:37 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Der zweite, in Eigenregie produzierte Longplayer des belgischen Kleeblatts kommt mit zehn Tunes ums Eck und beeindruckt sehr. Den Sound zu beschreiben ist gar nicht so einfach. Ein mächtiges Crossover Mojo aus Trash Metal (besonders die Gitarren liefern hier voll ab), derbem Hardcore Gewitter und Fettem Doom- und Death Metal Einschlag. Das wird spielend leicht zu einem fantastischen Gesamtwerk zusammen gezaubert. Keine Ahnung wie die Vier das hinbekommen eine so fesselnde und gleichzeitig apokalyptische Szenerie zu erschaffen, aber es fängt mich vom ersten Ton an sofort ein, und die derbe Stimme von Rostkehlchen Ian Huyskens setzt dem ganzen schön die Krone auf. Da passt alles wie Arsch auf Eimer zusammen. Egal welche Einflüsse gerade von Song zu Song dominant sind, das Gemetzel ist immer sehr groovig.
Eine Wahnsinns-Scheibe, ich bin selten so beeindruckt. Keine Ahnung welche Attribute hier angelegt werden sollen – Druck, Emotion, Ausdruck, Kraft, bla bla bla… Hier passt einfach alles nahezu perfekt zusammen. Hammer! Um mal so ganz grob die Richtung zu verorten nennt die Band als musikalische Einflüsse unter anderen Hatebreed, Pro-Pain, Born From Pain und Lamb Of God. Das ist insoweit recht passend, aber die Jungs sind hier musikalisch so viel mehr, und dabei so was von eigenständig. Unnötig zu erwähnen das Behind Bars mal locker viele der großen und etablierten verdammt alt aussehen lassen. Jetzt schon ein Anwärter auf das Podium für das Best Album Of The Year. Ein absoluter Tipp!
Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek