Moderate und melancholische Stimmungen schwingen durch die zehn Tracks der Sängerin Pitou, die mich emotional aber etwas selten erreichen. Mir scheint die Chose etwas zu steril und unterkühlt. Die Niederländerin paart ihren Alternative-Pop mit der cleanen Stimme und unter anderem mit einem Barockensemble. Das bringt den klassischen Musik-Part aber nur latent zum Vorschein. Ob man das jetzt großartig als genreübergreifend bezeichnen muss, weiß ich nicht. Für mich persönlich läuft dieses Material noch unter Singer/Songwriter Aufguss, auch wenn die Songs sehr sparsam in der Kompositionskunst ausgearbeitet sind.

Ja, es gibt sie, unerwartete Strukturen und Gesangs-Atmosphären, aber das Gros des transparenten Liedguts ist eher als Filmbegleitmusik der ARTE-Fraktion ausgelegt und entbehrt nicht den Gewissen Griff ins Leere. Ich weiß, dass Pitou in der Szene mitunter recht angesagt ist, aber bei mir springt der Funke nicht über.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht