THRESHOLD - EXTINCT INSTINCT


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2012/1997
Running Time:77:38
Kategorie: Re-Release
 

Und wieder wird ein Sahnestückchen von Threshold im Zuge der Definitive Edition mit „Extinct Instinct“ in einem neuen Gewand präsentiert. Während die Kritiker voll des Lobes auf die Veröffentlichung reagierten, befinde ich das Machwerk doch als ein wenig zu zerfahren und vertrackt. Ob das der Rückkehr von Damien Wilson ans Mikro geschuldet ist vermag ich nicht zu sagen, wobei ich den Shouter nicht als stärksten Sänger der Bandgeschichte ansehen würde, was allerdings wie immer reine Geschmackssache ist. Der Opener „Exposed“ bietet sofort recht schwere Kost, das folgende „Somatography“ hingegen startet aus einer Geräuschkulisse heraus mit ruhigen Klängen und bietet teilweise eingängige Passagen. Das zehn Minuten Epos „Eat The Unicorn“ entwickelt sich trotz diffizilen Beginns, auch aufgrund des eingängigen Refrains, zu einem der stärksten Songs der Scheibe. Mit „Forever“ legen Sie eine gefühlvolle Ballade nach, um dann mit den beherrschten Hooks von „Virtual Isolation“ erfrischend durchzustarten. Nachdem „The Whispering“ von Keyboard Teppichen begleitet wird und leichte „Rap“ Einlagen zu vernehmen sind, bietet das vom „Wind“ getragene „Lake Of Despond“ einen progressiven Leckerbissen. Mit „Clear“ folgt eine weitere Ballade, bevor das stampfende „Life Flow“ nachgelegt wird. „Part Of The Chaos“ besticht durch Tempowechsel und Gitarrenorgien, bevor das recht überflüssige Geklimper „Segue“ als Rausschmeißer fungiert und damit das Original Werk schließt. Mit „Mansion“ von der japanischen Ausgabe, dem Radio Edit von „Virtual Isolation“ und einer weiteren, bereits aus den B Seiten Boxsets bekannten Ballade „Smile At The Moon“, werden gleich drei Bonus Tracks mit verewigt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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