Die Formation Rising Wings klingt wie eine typische Band aus dem süddeutschen Raum. Melodic Rock à la Bonfire meets Vice, mit dementsprechenden Sänger. Die insgesamt zehn Tracks haben den handelsüblichen 80er-Jahre statt und bieten dem Hörer des Genres die gewohnte Kost, ohne mit Überfliegern aus der Szene herauszubrechen. Der damalige Act wurde als One-Man-Show im Jahre 2006 gegründet, aber es brauchte doch einiges an Zeit, bis dieses Gäste-Line-Up stand und ganze zwei EP´s bis jetzt das Debütwerk „Reach“ in den Läden stand. Da hat man sich aber ordentlich Zeit gelassen. Oder in dem Release-Wahn der letzten zwanzig Jahre hat sich für die Band einfach niemand interessiert.

Und obschon die hier vorliegenden Tracks ganz gefällig sind und von Chris Lausmann (ex-Bonfire) ziemlich gut mitproduziert wurden, werden Kopf, Shouter, Komponist, Texter, Basser, Keyboarder, Hauptproduzent und Percussionist und seine Drummer-Freunde Bobby Santiago (Bloodwork), Franz Raßhofer (Joe Leila), Falco Münch (Reload) und Markus Herzinger (2^nd East), es schwer haben Fuß zu fassen. Das Problem ist wie immer das gleiche, wenn ein Solist mit begrenzten Ideen und Können alles in Eigenregie übernimmt. Die Lyrics ersaufen in Klischees, die Vocals sind ganz nett und die Gitarren-Soli vorhersehbar. 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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