ORDEN OGAN - TO THE END

Label: | AFM |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 54:45 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Aus dem beschaulichen Sauerland machen sich Orden Ogan auf, um mit ihrem mittlerweile vierten Machwerk „To The End“ die Melodic Powermetal Welt aus den Angeln zu heben. Das deutlich vorhandene Potential war auch schon in den Vorgängeralben „Vale“ und „Easton Hope“ klar erkennbar und erreicht mit der sauber produzierten neuen Scheibe fast schon die Perfektion. Mit eingängig klingenden Gitarren wird das sich immer weiter steigernde Intro „The Frozen Few“ eingeläutet, um im Doublebass Gewitter eingebettet, den fulminanten Opener und Titeltrack aus den Boxen zu knallen, wobei das Wort Bombast, auch durch die melodischen Chöre bedingt, eine neue Bedeutung erfährt: „einfach geil“. Mit einer schönen Melodie startet „The Things We Believe In“, um sich dann stampfend zu entwickeln und mit einem Refrain aufwartet, der sich tief im Kopf festsetzt. Von galoppierenden Gitarren angetrieben, wird mit „Land Of The Dead“ ein weiteres bombastisches Highlight rausgehauen. Mit der wunderschönen Ballade „The Ice Kings“ gönnt man den Trommelfellen dann einmal eine Verschnaufpause, um dann das pfeilschnelle „Till The Stars Cry Out“ druckvoll folgen zu lassen und damit locker ein „altes“ Blind Guardian Werk aufgewertet hätte. Bei dem folgenden „This World Of Ice“ kann trotz Big Chorus Einsatz erstmals nicht von einem überdurchschnittlich guten Song gesprochen werden, wobei das natürlich Geschmackssache ist. Rasant und treibend geht’s mit „Dying Paradise“ weiter, ohne dabei die Eingängigkeit zu vernachlässigen. Mit dem schnellen und abwechslungsreichen, unter die Haut gehenden und nicht mehr loslassenden „Mystic Symphony“ und dem, mit starken Refrain versehenden, stampfenden „Angels War“ wurden auch zwei Live nicht mehr wegzudenkende Songs verewigt. Die schöne Ballade „Take This Light“ beendet dieses variable und kreative, mit großen Melodien versehende epochale Monumentalwerk, das in keiner Metalsammlung fehlen sollte. Mein Highlight des Jahres!
Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters