Das Rheinländer Quartett bringt Ihren ersten Longplayer an den Start. Geboten wird vierzehn Mal durchaus flotter Deutschpunk. Komplett schön durchgängig ist das Album echt sauber runtergezockt, und Chris von Sondaschule posaunt bei zwei Tracks auch mit. Eingängig und mit gutem Songwriting zwischen Unfug und ernsten Texten gelingt es den Jungs ein schönes Debütwerk. Bei einigen Tunes kommen schöne Sprachspiele in alter Die Ärzte Manier zum Tragen, also eher die feine Klinge statt der groben Keule. Musikalisch mischt man in den Deutschpunk Sound, mal etwas Offbeat, mal ein wenig Schlager-eske Anflüge und mal getragene Liedermacher Qualität dazu.

Bittere und böse Lyrics wechseln schön mit altem Punker-Unsinn ab, das macht Laune und ist auf der anderen Seite nachdenklich und anklagend. Hier ist man weit weg von flachen Phrasen und Plattitüden bei den ernsten Themen, das ist schon intelligent auf den Punkt gebracht, aber gleichzeitig eben ein guter Spagat hin zu schönem Nonsens, mit hohem Spaßfaktor. Nicht alles ist voll gelungen, muss es ja auch gar nicht, ist ja schließlich Punkrock, aber es nimmt einen mit und wird nicht langweilig. Was will man mehr… Fazit: Pinguine fliegen doch! Chapeau!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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