MADNESS - THEATRE OF THE ABSURD PRESENTS: C´EST LA VIE


Label:BMG RIGHTS MANAGEMENT
Jahr:2023
Running Time:56:54
Kategorie: Neuerscheinung
 

Gibt es was Langweiligeres, als eine Band, die sich auf ihren Lorbeeren ausruht? Ja, die Briten Madness sind noch an ihren aktuellen Kompositionen zu erkennen (geschuldet der immer noch starken und unverkennbaren Stimme ihres Fronters Graham McPherson), allerdings eine müde Version der alten Recken. Sieben Jahre haben die Fans auf ein neues Lebenszeichen der Ska, 2-tone und New Wave Formation gewartet und für mich absolut unverständlich ist vorliegender Tonträger auf Platz 1 der Insel-Charts gelandet. Da spielt wohl der Nostalgie-Faktor eine nicht unwichtige Rolle. Die späte 70er-Jahre Formation ist immer noch am Start und arbeitet sich heuer durch insgesamt zwanzig Beiträge. Natürlich sind nicht alles Lieder. „Prolog“, „Epilog“ und andere Parts werden mitgezählt (bleiben effektiv vierzehn Tunes).

Der dreizehnte Release der Jungs aus Camden Town und London serviert ein Theaterstück in drei Abschnitten und geht eher melancholischere und gemache Wege. Komplett vorbei sind die Zeiten der großen Hits wie „Our House“, dem großartigen „One Step Beyond“ oder dem spaßigen „Night Boat To Cairo“. Überhaupt drücken die neuen Kreationen wenig Fun und der alten Verrücktheit aus. Ich vermisse ebenso die großen Saxophon-Parts, die mit coolem Groove zum Steppen gebracht haben.

Das Saxofon von Lee Thomson spielt zwar weiterhin eine tragende Rolle, integriert sich aber mehr zu den anderen Bläsern und dem orchestralen Anteil der Produktion. Der einzige U-Tempo Track der zum Tanzen einlädt ist die Beitrag „Run For Your Life“. Dennoch, vorliegendes Material ist mir nicht Party genug. Da hat Corona echt einen schweren Eindruck hinterlassen. Na ja, dafür gibt es die gewohnt bissigen Texte. 

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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