BODYGUERRA - INVICTUS


Label:FASTBALL
Jahr:2023
Running Time:49:44
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bodyguerra oder wie auf dem Cover Guido Stoecker´s Bodyguerra (was die sache auch nicht besser macht) ist eine deutsche Heavy Metal Band. Warum der Gitarrist seinen werten Namen fortan stellt weiß ich nicht. Aber das hat er nach dem Debütwerk mit dem zweiten Release „Fire & Soul“ schon zum ersten Mal gemacht Wie dem auch sei, mit Ela Sturm schickt er eine Lady mit recht rauer Stimme an die Front. Leider ist die Gesangsart doch recht begrenzt und vermindert etwas den Hörgeschmack. Dabei soll sie doch Vocal-Coach sein. Stimmlich klingt sie recht „deutsch“, irgendwie eine Mischung aus Tamara Danz (die verstorbene Silly Sängerin) und Jutta Weinhold (Velvet Viper), nur nicht so intensiv und einfühlsam.

Eigentlich gefällt mir der Sound am besten, wenn bis auf Deibel komm raus gerifft wird. Schön auf „Devil´s Eye“ zu vernehmen. Im Prinzip gelten für diesen Silberling die gleichen Kritiken wie für den Vorgänger. Ein „make it or break it“-Album, wird diese dritte Veröffentlichung nicht. Dafür stagnieren die Songs zu sehr. Mit der Cover-Version „She Bob“ (falsch geschrieben oder Absicht?), im Original von Cyndie Lauper, hat man sich auch keinen Gefallen getan. Egal, die Songs sind Allerweltsmaterial und dürften in der Szene keine Wässerchen trüben. Dafür bleibt einfach zu wenig hängen.

Immerhin hat man mit Jason-Steve Mageney (ex-Double Crush Syndrome, ex-Maverick) einen neuen Drummer am Start, der ganz ordentlich kesseln kann. Zum Schluss serviert man das alte isländische Wikinger-Lied „My Mother Told Me“, das auf YouTube bereits gefühlte drei Millionen Mal von bekannten Acts (Saltatio Mortis) bis hin zu völlig unbekannten Quarktaschen intoniert wurde. Völlig unnötig und komplett aus dem restlichen Stil der Band raus.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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