MY DEAREST WOUND - THE BURIAL

Label: | TRAGEDY |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 46:40 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Import |
Auch in sonnigen Ländern kann man anscheinend zu wenig Sonne abbekommen. Den Eindruck vermitteln jedenfalls My Dearest Wound aus Chile, die sich dem trägen Depressive-/Post-Black Metal verschrieben haben und hier ihr erstes musikalisches Lebenszeichen überhaupt unter diesem Banner auf die ahnungslose Menschheit hetzen. Sieben Songs sind hier vertreten, die alle zwischen fünf und acht Minuten lang sind. In den Texten geht es um Selbstmord, Kindesmissbrauch und andere verstörende Themen. Und so klingt auch die Musik. Das Tempo ist träge. Es gibt keine richtigen Riffs, sondern eher verschwommene Melodien. Die Anschläge sind nicht sauber rauszuhören.
Auch bilde ich mir ein, im Hintergrund auch immer mal wieder Keyboards zu vernehmen. Der Gesang klingt völlig verzweifelt. Die Musik ist atmosphärisch und bedrückend zugleich. Manche Akkorde klingen schräg und schrammelig. Das einzige, was wirklich klar herauszuhören ist, ist das Schlagzeug. Eine Dreiviertelstunde lang wird uns hier ein verstörender, melancholischer Soundtrack entgegengebracht, der weder stört noch begeistert. Alles rauscht an einem vorbei, ohne das etwas hängen bleibt. Ich bin kein Freund von Depressive Black Metal oder Post-Black Metal. Im Prinzip wird hier aber alles Genre-typische vereint. Fans dieser Musikrichtung sollten sich hiermit also normal anfreunden können.
Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller