GLUE CREW - KLEBEN UND KLEBEN LASSEN

Label: | SBÄM |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 39:59 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Mundart-Punk. Nun ja, ich war schon überrascht, wie nah der Opener „Lieblingsband“ an die Erste Allgemeine Verunsicherung erinnert. Klar, die Lyrics gehen bei dieser Band auch nicht ohne Humor vorbei. Aber das hat sich mit dem Eröffnungssong fast erledigt. Im Prinzip ruled hier der Punk mit all seinen Facetten. Melodiös, ja, aber die poppigen Elemente halten sich in Grenzen. Somit lässt der Ska-Groove auf „Business“ niemanden verwirrt zurück. Mir selbst gefällt das Mainstream-Rock-Stück „Nie wieder Jung“, der Östrreicher am besten. Hier gehen sie eher in die Richtung der jungen Ausgabe von Brings (sie sich heuer eher im Karneval zu Hause sehen).
Der Salzburger Dialekt ist eher erfrischend und wird auf insgesamt vierzehn Tracks gefeiert. Ist aber mehr als gut verständlich. Es ist auch nicht alles lustig, denn in guter alter Punk-Manier werden auch so manche Missstände angesprochen. Schwierig wurde es für mich nur mit den heimatlichen Volks-Sounds auf „YN/YNG“. Die Tuba ist einfach nicht mein Instrument, obschon der Song ansonsten recht fetzt. Das dritte Album der Formation sorgt halt für kleine Widersprüche. Wer aber auf eine Mischung aus Austropop meets Punk live interessiert ist, sollte demnächst die Augen für anstehende Termine offen halten.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak