Es hat ein wenig gedauert, bis die Norweger um Mastermind Bjørn Alexander Brem mit „Pandemonium“ ihr nunmehr siebtes Studioalbum veröffentlichten. Wenig überraschend hat man die eingeschlagene Richtung aus Gothic, Industrial und Metal weiter fortgesetzt. Gepaart mit melodischen Keyboard-Melodien, Chören, Orchester und den wandelbaren Stimmen ergibt das eine recht gelungenen Mischung. Abgesehen vom Intro mit dem Titel „Abgrund“, der auf Deutsch daherkommt und fast vermuten lässt, man hat eine Band aus Deutschland vor sich, ist das gesamte restliche Album in englischer Sprache produziert. Der sich an das Intro anschließende Titeltrack kommt sehr kraftvoll daher und ist auch fast sechs Minuten lang.

Allerdings sind die weiteren Tunes eher radiotauglich kurz gehalten und der Synthesizer-Sound überlagert auch hier schon die harten Gitarren. Dazu Chöre und viel weiblicher Background–Gesang, die das Ganze doch schon fast etwas glattgeschliffen-poppig klingen lassen. Gemischt und gemastert wurde das Werk nämlich von Henning Verlage (Unheilig). Gothminister haben mit „Pandemonium“ sicher kein schlechtes Werk vorgelegt, klingen aber mit ihrem Genre – Mix zu oft nach den bekannten Szenegrößen. Die Mischung macht es dann aber eben auch aus. Und die ist durchaus gut gemacht, bietet aber auch wenig Spannung, es kommt aber auch keine Langeweile auf . Ein bisschen mehr Mut, mehr Vielfalt hätte dem Album gut getan.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Axel Brand

zurück zur Übersicht