Aeternus wurden 1993 von Gitarrist Ares gegründet. Sie starteten damals als Death Metal-Band, tendieren aber seit Jahren eher Richtung Death Metal. Zwar gibt es immer noch frostige Riffs und kalte Melodien, aber der Gesang ist tief und wütend gegrowlt. Allerdings hatte ich die Band schneller und diabolischer in Erinnerung. Hier ist das Tempo in der ersten Hälfte über weite Strecken eher träge. Die Melodien wirken fast folkig und verträumt. Der richtige Wutausbruch fehlt hier völlig.

Erst in der zweiten Hälfte des Albums wird dann endlich ausgiebig geblastet. Das ist zwar eigentlich nicht schlimm, aber gerade von norwegischen Szene-Urgesteinen erwarte ich dann doch deutlich mehr. Versteht mich nicht falsch: Das Album ist ganz sicher nicht schlecht und ist sogar ziemlich abwechslungsreich. Man kann sogar in gewisser Weise von spannendem Songaufbau sprechen. Aber dennoch will der Funke dieses Mal nicht so richtig überspringen. Die dünne, kalte Produktion passt allerdings perfekt zum frostigen Gitarren-Sound. 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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