Franzosen können einige Dinge gut. Sie machen fantastischen Wein, backen tolles Baguette und Franzosen haben Brigitte Bardot gezeugt! Mal im Ernst, was wäre die Welt ohne die Bardot. Und dann war da noch Napoleon. Kleinigkeit. Es gibt aber eben Dinge die Franzosen dem Klischee nach nicht so gut können. Rock machen zum Beispiel. Es gibt zwar Bands wie Heavenly, Hürlement, Phoenix, Babylon Circus und ein paar andere, aber verglichen mit anderen Ländern, wie ...na ja, zum Beispiel Deutschland, ist das eher mager. Lizzard ist die Sache mit dem Klischee allerdings egal. Man bekommt es auf dem Debütalbum "Out Of Reach" mit einer klaren Männerstimme zu tun, die mit starken Drums und grungigem Bass ummantelt wird. Die Gitarrenriffs sind solide, aber nicht herausragend. Keine Musik für Gitarrenfreaks. In "Fakeworld" zeigt Sänger Mathieu Ricou, dass er auch Shouten kann, wodurch man an Linking Park erinnert wird. Die Songs auf dem Album sind klar aufeinander abgestimmt. "Skyline" wird als sphärisches Instrumentalstück eingestreut. Die klare Stimme setzt sich deutlich gegen die Gitarrenriffs, Drums und Bass ab. Französischer Rock, der nicht von der alten Schule kommt, aber eine Drummer-Dame mit ordentlich Pfeffer im Arsch zu bieten hat. Hard Rock Fans mögen Abstand halten, Indie und Alternative Rocker sollten ihren Geldbeutel zücken.


Tracklist
01. Disintegrity
02. The Orbiter
03. Out Of Reach
04. Skyline
05. Loose Ends
06. Backslide
07. Fake World
08. Twisted Machine
09.Across The Line
10. Tear Down The Sky

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Dörte Hahn

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