TRAILS OF SORROW - LANGUISH IN OBLIVION


Label:DOMESTIC GENOCIDE
Jahr:2012
Running Time:54:44
Kategorie: Neuerscheinung
 

Trails Of Sorrow aus New Jersey wurden erst 2011 gegründet. Aber dennoch liegt jetzt schon das erste Album vor. Hier handelt es sich um eine Zwei-Mann-Combo, bei der Friedrich Restless Soul für die gesamte Instrumentierung und Dying Poet Of Funeral Litanies für Texte und Gesang ist. Zehn Songs sind hier enthalten, die zumeist Überlänge bis zu neun Minuten haben. Sie spielen Funeral Doom. Dementsprechend zähflüssig geht es hier zur Sache. Im schleppendsten Tempo, was man sich vorstellen kann, doomen sich die Amis durch das Album, ohne dass hier sonderlich viel passiert. Die Musik erinnert teilweise an die Frühwerke von My Dying Bride und Anathema. Der tiefe Grunzgesang ist richtig geil und wird gelegentlich von klarem Deprigesang aufgelockert. Die Musik ist hypnotisch und hat durchaus ihren Reiz. Die Synthie-Arbeit ist gut. Negativ ins Gewicht fällt allerdings der Sound des programmierten Schlagzeugs, das ohne Hall und Wums, furztrocken und kraftlos dahin tickt. Ein weiterer Kritikpunkt ist auch, dass die Songs ewig lang sind, nicht enden wollen, aber trotzdem nichts passiert. Wer auf Funeral Doom steht, kann ja mal reinhören. Alle anderen sollten aber lieber die Finger davon lassen.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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