Gut Nu? Nie gehört. Da haben sie gerade ihr zwanzigjähriges Bandjubiläum überschritten. Wer mit der Formation vertraut ist, dem sei gesagt, dass Bassistin Kristina Brons zwar ein Video mit den Hamburgern gedreht hat, ihr Instrument aber an Mister Matthias Möller-Titel weitergereicht hat. Wie dem auch sei, nach Jahren nun ein neues Album mit insgesamt zwölf Beiträgen. Man sondert sich persönlich vom Singer/Songwriter Genre ab, obschon ich den einen oder anderen Anteil entdecke („Verschwörung“), aber man erklärt sich selbst in den Grenzen des Country-Beats. Das mag komisch erscheinen. Ist es auch, denn im herkömmlichen Sinne klingt hier gar nichts nach Country und Grenzen gibt es selten.

Man singt in Deutsch und man versucht Horizonte lyrisch zu überschreiten. Für mich ist das Weltmusik, ein bisschen Pop mit Bläsereinsätzen und leichtem Rock. Eigentlich unkategorisierbar. Muss es auch geben. Leider holen mich die Lieder nur an und zu ab, so wie der Opener „Epidur“. Der ist aber instrumentaler Natur. Am besten ist der Beitrag „Nest Aus Katzenhaaren“, mit seinen positiven Vibes. Na ja, zumindest hätte man das Cover-Artwork schöner gestalten können. Einfach mal ein Ohr riskieren.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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