Das Logo in der Mitte des Artworks kann ich nicht entziffern.Zum Glück steht der Name unten noch einmal. Indeatherence soll das heißen. Die Band kommt aus Leipzig und besteht erst seit 2020. Fünf digitale Singles, die auch alle hier vertreten sind, sind auf diesem Debüt-Album verewigt worden. Es beginnt mit besinnlichen Piano-Klängen, aber dabei bleibt es natürlich nicht. Die Sachsen spielen Melodic Death Metal der alten schwedischen Schule, auch wenn sie dem alten Stil einen zeitgemäßen Touch verleihen. Es gibt viele coole Riffs und viel ratterndes Schlagzeug. Die Band versteift sich nicht nur auf stumpfes Geballer.

Aber auch die Melodie-Läufe sind sehr verhalten, was dazu führt, dass der Sound der Band nicht in Kitsch verfällt. Oft verweilen sie im angenehmen, rockigen Midtempo. Ich muss an alte In Flames und alte Dark Tranquillity denken, aber auch an deutsche Bands wie Night In Gales oder Niflhel. Indeatherence überzeugen mit ihrem Debütwerk, ohne groß zu glänzen, allerdings auch ohne anzubiedern. Spielen können die Jungs. Das Album ist zudem sauber und zum Glück auch nicht zu fett produziert. Hier pulsiert und lebt die Mucke noch. Guter Einstand!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht