Moderner Alternative-Sound mit Crossover-Anleihen, deutlich auf „Billion Dollar Shakedown“ zu vernehmen, sind nicht unbedingt die starke Seite von Molybaron, die nun mit dem vorliegenden Silberling, ihr drittes „make it or break it“ Album in die Welt schicken. Ein bißchen irreführend, denn der symphonische und vertrackte Opener erinnert mich durchaus an die Krefelder Blind Guardian. „Breakdown“ könnte mit seinen HIM-Keyboard-Sounds im kraftvollen Refrain durchaus ein Hitz werden. Das kernige Opening-Riff auf „Anyway“ scheucht anfänglich zwar auf, aber der Song wird die Band nicht weiterbringen. Irgendwie sind mir die Vocals zu hell. Leider krepiert die Ballade „Daylight Dies In Darkness“ als Filler. Das ertönt ziemlich unspannend.

Eigentlich gefallen mir die Jungs aus Paris immer am Besten, wenn sie es richtig knallen lassen, wie zum Beispiel auf der Nummer „Dead On Arrival“. Wie dem auch sei, Molybaron und ich werden sicherlich keine Freunde. Für mich geht die Stimme von Fronter Gary Kelly (der kommt übrigend gebürtig aus Dublin) und der Tenor der Kompositionen nicht konform. Tja und gerade die letzten beiden Single-Auskopplungen „Vampires“ und „Reality Show“ holen mich so gar nicht ab. Aber was weiß ich schon...

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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