Die drei Mädels (Julien Baker, Lucy Dacus, Phoebe Bridgers)von der Formation Boygenius, treten mit ihrer Vier-Track EP in die musikalischen Fußstapfen von Bon Iver. Besser kann man den atmosphärischen und melancholischen Klangteppiche kaum beschreiben. Die Stimme haucht die Texte ins Mikrofon und wirkt im Singer/Songwriter Stil schon fast ätherisch. Und dennoch wirbeln die Drums wie zum Beispiel auf dem Opener „Black Hole“ und bieten einen ersten Eindruck, was an Songs vom gefeierten Debütwerk „The Record“ übrig geblieben ist. Damit ist „The Rest“ gar nicht so schlecht, wie ein manch böse Zunge gleich beschwören wird. Nun, und dennoch musste ich mir einige Durchläufe gönnen, bis ruhigeren Tunes Fuss gefasst hatten. Stylish und einfühlsam als auch verträumt wirken die Stücke, aber man kann erkennen, warum zum Beispiel „Afraid Of Heights" nicht zum Vorgänger berücksichtigt wurde. Es fehlt der zündende Funke. Am besten gestaltet sich die zarte Nummer „Voyager“, während „Powers" so gar nicht die Erwartungen des Songtitels erfüllt. Gerade so eben für den kleinen Hunger zwischendurch. 

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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