Es wurde aber auch Zeit, dass das Bostoner Trio um Troy Schoeller an Bass und Gesang ihr Debütalbum raushaut. Neben Troy sind noch Joey Osborne von der Punkband Chanticlear und Devon Hunt, der normalerweise die Schießbude bei der Death Metal Truppe Sexcrement malträtiert, am Start. Joey und Devon füllen ja auch öfter mal das Line-Up bei Troys Hauptband Razors In The Night auf. Während Razors In The Night eine reine Oi! Band sind, die knochentrockenen Brickwall Oi! spielen, ist Brix´N Mortar ganz klar eine Crossover Combo. Natürlich findet sich hier auch ein Schöner Harter Oi! Punch, und dazu gibt es ordentlich metallastiges Hardcore-Geballer, sowie eine Überraschung: eine gute Kelle druckvollen aber melodischen Punkrock.

Die zehn Tracks bieten dabei eine schöne Abwechslung und die Jungs haben ein feines Händchen dafür, den Stilmix von Song zu Song schön auszutarieren. Ordentlich Dampf ist immer dahinter, eine gute Voice die wütend und aggressiv austeilt, aber auch mal einfach schicker Kneipen Oi! mit vielen Sing-a-Longs. Meist knallt der trockene Skinhead Oi! etwas dominat durch, wird aber stets gut eingefangen und mit fetten Breaks und beeindruckendem Drum Feuerwerk, feinen Punk Riffs und gut eingesetzten Backing Vocals, sowie guten Style Breaks in den Hardcore oder auch mal in groovige (Death-) Metal Parts mit guter Atmosphäre ergänzt.

Ob Vollgas oder Midtempo Nummer, die Amis überzeugen immer. Das passt hervorragend zusammen und macht einen verdammt guten Eindruck. An dem Longplayer dürften sowohl Metalheads, Punks und Skins als auch die Hardcore Fans richtig Spaß haben. Nur die Vinyl Freaks müssen sich gedulden, vorerst gibt es das Goldstückchen nur als Digital Album und CD. Ein möglicher Release als Platte wird erst Ende September realisierbar sein, so ist zumindest der Plan.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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