ZHIVA - INTO THE EYE OF THE STORM


Label:PRIDE & JOY
Jahr:2023
Running Time:43:48
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eine der besten Female-Fronted-Oldschool Metal Scheiben des Jahres ist im Wohnzimmer des Chefredakteurs gelandet. Und die gebe ich nicht wieder her. Natürlich hat man sich auch ein paar symphonische Anteile gesichert und auch einen Hauch vom melodischen Goth-Pop. Alles intoniert von der einschmeichelnden Power-Stimme von Anette Johansson (Divine Rain). Gitarrist Mats Edström (Arrow) hat ihr die Songs hörbar auf den Leib geschrieben. Das manifestiert sich durchaus in den zahlreichen Ohrwurm-Refrains mit eindeutigem Wiedererkennungswert, als da wären, der ergreifenden Mid-Tempo-Kracher „Autumn Sky“ (vielleicht der beste Beitrag des Albums), der rifffgewaltige Opener „Breaking The Chains“, der Erinnerungen an Zed Yago wachruft (das hat auch Ähnlichkeit mit den insistierenden Vocals von Jutta Weinhold), und der Single-Auskopplung „Evelyn“.

Es ist das vierte Album der Formation, die mit ihrem gleichnamigen Debütwerk noch unter Shiva firmierten. Das letzte Werk „The Curse Of The Gift“ liegt tatsächlich siebzehn Jahre zurück. Sollte man bei der Hitdichte gar nicht vermuten. Wo war diese göttliche Stimme die ganzen Jahre nur? Na ja, immerhin hat Madame im Mai ihren Abschluss als Doktor in Gesundheits- und Pflegewissenschaften gemacht. Ach ja, und im Jahr 2018 sang sie Gast-Vocals auf der Sapphire Eyes Veröffentlichung „Breath Of Ages“. Übrigens sind gleich zwei von den Mitgliedern der Formation, Gitarrist Patrik Svärd und Drummer Fredrik Eriksson Bestandteil dieser Gruppe. Wer immer noch nicht überzeugt ist sollte den Mid-Tempo Überflieger „Nothing Will Ever Remain“ auf volle Lautstärke ballern. Danach gibt es wohl keine Fragen mehr! 

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht