SORCERER - REIGN OF THE REAPER

Label: | METAL BLADE |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 47:06 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Sorcerer sind zurück! Mir ist es als Möchtegern Gatekeeper ja etwas peinlich es zuzugeben, aber mein Erstkontakt mit den epischen Zauberern aus Schweden fand tatsächlich erst 2017 mit „The Crowning Of The Fire King“ statt. Der Nachfolger „Lamenting Of The Innocent“ hatte mit dem Kanadier Justin Biggs einen Neuzugang am Bass der sich noch als absoluter Glücksgriff erweisen sollte da er nicht nur den Tieftöner fest im Griff hat sondern auch als Songwriter sehr fähig ist. Das Album war heavier und düsterer als der Vorgänger und positionierte sich exzellent bei den Jahres-Polls.
Jetzt sitze ich hier und bin natürlich dementsprechend neugierig auf „Reign Of The Reaper“. Gleich von Anfang an packt einen der Sound, das Zusammenwirken von Instrumentalisierung und dem himmlischen Gesang von Anders Engberg sucht momentan wirklich seinesgleichen. Was hier an Riffs, Melodien und Rhythmus aufgefahren wird, schaffen manche Bands in ihrer ganzen Karriere nicht (ich neige übrigens mitnichten zu Übertreibungen). Der Opener „Morning Star", der auch als erste Single ausgekoppelt wurde, ist schon mal ein massiver „Grower“ der tatsächlich, ganz wie bei vielen Iron Maiden Songs, mit jedem Hören gewinnt.
Auch „Reign Of The Reaper“ und „Thy Kingdom Will Come“ machen einen exzellenten ersten Eindruck, aber mein erster Favorit beim ersten Durchgang ist tatsächlich „Eternal Sleep“, der unvermeidliche balladeske Ohrwurm. Der letzte Track „Break Of Dawn“ schlägt in eine ähnliche Kerbe, was der Qualität des Materials aber keinen Abbruch tut. Ich liste hier absichtlich nicht jeden Song auf, da es unvermeidlich ist, dass der eine oder andere Track erst später zündet (vielleicht sogar zum neuen Lieblings-Song wird, wer weiß?).
Mein erster Eindruck ist ein sehr positiver und zwar derart positiv, dass ich hier vorab behaupte, dass diese Scheibe in vielen „Alben des Jahres“ Listen auftauchen wird, in meiner zumindest mit absoluter Sicherheit! Wer Epic Doom liebt, der wird mit „Reign Of The Reaper“ mit Sicherheit seine nächste große Liebe kennenlernen.
Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter
SORCERER - REIGN OF THE REAPER

Label: | METAL BLADE |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 47:06 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Drei Jahre nach dem starken „Lamenting Of The Innocent“ Konzeptalbum hauen die schwedischen Epic Doom Metaller Sorcerer nun mit „Reign Of The Reaper“ ihren vierten Output raus. Während der Aufnahmen hat Drummer Richard Evensand die Band verlassen, um von dem neuen Schlagzeuger Stefan Norgren ersetzt zu werden. Schon der als Vorab-Single herausgebrachte Opener „Morning Star“, rund um das Reich von Pandemonium und der Hölle, zeigt die Raffinesse, den epischen Touch und einen majestätischen Refrain auf. Der düstere Titeltrack bleibt kontinuierlich anmutig, bevor das rhythmische „Thy Kingdom Will Come“ trotz einer gewissen Schwere einen wahrlich harmonischen Ohrenschmaus bietet.
Auch der mit Akustik klängen agierende Leisetreter „Eternal Sleep“ spielt in einer anderen Liga. Das treibende „Curse Of Medusa“ und „Unveiling Blasphemy“ mit seinen quirligen Soli, fallen dann etwas ab, was allerdings Jammern auf hohem Niveau gleichkommt. Dynamisch bereitet „The Underworld“ zu guter Letzt den Weg für den Rauskicker „Break Of Dawn“ mit einem harmonischen Zwischenspiel, aber auch mit quirligen Gitarren und rundet das Ganze gekonnt ab. Diesen weiteren Meilenstein sollte man keinesfalls verpassen!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters