DISROOTED - RISE FROM THE DEPTHS


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2023
Running Time:17:59
Kategorie: Eigenproduktion
 

Februar ist zwar schon eine Weile her, aber: Gut Ding will Weile haben, nicht wahr? Also ich habe „Rise From The Depths“ zwar sieben Monate zu spät im CD Player , dennoch das schmälert ja die Qualität der Mucke nicht. Disrooted kommen aus Köln und aktiv ist die Band(e) bereits seit 2018. Vom ersten Eindruck her würde ich sagen, dass das Live zocken und an Songs und Signature Sound herumschrauben hat sich gelohnt, denn sowohl Klang als auch Produktion sind hervorragend. Gut, wenn der Melodic Metal des Kölner Fünfers gerade mit cleanem Gesang bei mir punktet, wird der Sound sehr melodisch und fast schon radiotauglich, aber das muss, besonders in finanzieller Hinsicht, ja nichts Schlechtes sein.

Musikalisch ist das Ganze hier ein fulminanter Hybrid aus Groove Metal, 90er Alternative und Melodic Death. Vor allem Sänger/Schreihals Enrico Longhin kann hier punkten mit dem Wechsel vom tollwütigen Höllenhund zum Herr der klaren Klänge aber damit ist es nicht getan denn die Formation hat hier das Ass im Ärmel das alles höllisch gut zusammenpasst, die Riffs und Melodien harmonieren derart gut mit den Vocals das es kaum zu glauben ist das ich noch nie von den Herren gehört habe. Auch Drums und Bass werden von meinem Lob hier mitnichten verschont: den Bass höre ich zwar nur Ansatzweise hier und da, aber die Problematik, den Bass gut im Mix zu positionieren, wenn zwei Gitarren gehört werden wollen, kennen wir alle schon.

Was die Drums von Ben Overmann angeht muss ich sagen dass diese die Komponente sind die neben den Growls von Enrico mit am meisten zur Heaviness der Truppe beitragen (die Riffs zwar auch aber die bedienen halt zwischendurch, genau wie Enrico bei den cleanen Parts, eher die melodische Seite). Alles in allem eine große Überraschung, was die Mannen aus Köln hier abliefern. 

Note: Keine Wertung
Autor: Dennis Eikenkötter


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