HIRAX - HATE, FEAR AND POWER


Label:ARMAGEDDON LABEL
Jahr:2023/1986
Running Time:16:01
Kategorie: Re-Release
 

Für alle, die kein enzyklopädisches Wissen in Sachen Old-school Thrash Metal vorzuweisen haben und/oder es nie gegoogelt haben: Hirax ist eine Thrash Metal Band aus Cypress, Kalifornien, die es unter anderem Namen bereits seit 1982 gibt. Na gut, Sänger Katon W. De Pena verließ die Band nach dem hier vorliegenden Output im Jahr 1988 und wurde kurzzeitig von ex-Exodus Sänger Paul Baloff ersetzt, der zu dem Zeitpunkt gerade seinen Job bei den Jungs aus Richmond, Kalifornien verloren hatte. Kurz danach löste sich die Formation aber zunächst auf. Katon gründete Phantasm zusammen mit ex-Dark Angel Drummer Gene Hoglan und dem ehemaligen Metallica Bassisten Ron McGovney. Leider kam Phantasm nicht über den Demo Status hinaus (eine Re-Issue im Jahre 2002 ist da auch nur ein Wermutstropfen).

Mister De Pena blieb in der Szene aktiv und arbeitete in einem lokalen Plattenladen, im Laufe der Jahre erhielt er allerdings so viel Fanpost, dass er sich entschloss, Hirax im Original Line-up zu reanimieren. Bis heute hat die Gruppe drei weitere Alben herausgebracht und ihren Status wieder festigen können. Also was für eine Art Musik haben die Jungs gemacht? Das „Hate, Fear and Power“ (hier jetzt die Wiederveröffentlichung des zweiten Albums aus dem Jahr 1986) tatsächlich nur mit knapp sechzehn Minuten zu Buche schlägt, sollte euch einiges verraten was die Musik und zumindest die Geschwindigkeit angeht. Hirax präsentierten hier punkig-melodischen Thrash der wie ein Gewittersturm über den Hörer hereinbricht, die Tracks sind recht kurz und haben allesamt einen, für Hirax, typischen Punch.

Der Opener schafft es nicht mal auf eine Minute, wobei der längste Track es gerade mal auf knappe drei Minuten schafft. Ihr merkt also, dass hier keine Gefangenen gemacht werden, keine großen Intros und kein überflüssiger Tand, sondern einfache, schnelle Recht-Links Kombos und hin und wieder ein musikalischer Leberhaken. Der erwähnte Punk-Anteil ist auch eher der hörbaren Rotzigkeit geschuldet und nicht etwa den Vocals, die sind nämlich typisch 80er Thrash und daher über jeden Zweifel erhaben. Zum Schluss noch vielen Dank an Nick Townsend für das Remaster und Armageddon Label für die Möglichkeit mir die Scheiben jetzt auf Vinyl zuzulegen.

Note: Keine Wertung
Autor: Dennis Eikenkötter


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